Dienstag, 13. Mai 2008

Die harte Schule der 50er

Ich bin Ende 1952 geboren und 1959 eingeschult worden.
Meine Erinnerungen an meine Grundschulzeit sind eher dürfig. Ich entsinne mich an Schiefertafel, Kreidestift und eine strenge Klassenlehrerin, die gerne geohrfeigt hat. Und eine sehr athletisch gebaute Turnlehrerin, der auch oft die Hand ausgerutscht ist.
Also, die harte Schule der 50er habe ich live erlebt und bis heute nicht vergessen. Ich behaupte sogar, dass diese Zeit und diese beiden "Erziehungsberechtigten" mein Leben geprägt haben. Zumindest haben sie den Fetisch in mir "programmiert", von einem bestimmten Typ Frau sexuell fasziniert zu sein: groß, athletisch, sportlich und selbstbewusst.
Das an sich empfinde ich nicht als schlimm, denn damit konnte ich bis heute gut leben, da es viele große, sportliche, auch athletische und selbstbewusste Frauen gibt. Schlimm empfinde ich nur, dass zwei Frauen als Lehrerin das Recht hatten, mich derart zu beeinflussen. Eigentlich waren es sogar drei. Meine Latein- und Griechischlehrerin später auf dem Gymnasium hat da auch mitgewirkt bei so genannten Nachhilfestunden. Also drei Frauen haben mich im Alter von etwa 7 bis 14 Jahren derart beeinflussen können, dass ich aufgrund des Typus dieser Frauen eine Art Fetisch zu Frauen des gleichen Typs entwickelt habe.
So etwas wäre heutzutage nicht mehr möglich, sag ich mal so. Zumal Lehrer heute ja auch keine Autorität mehr besitzen dürfen.
So richtig begeistert war ich als 7-14jähriger natürlich auch nicht von einer Ohrfeige einer Lehrerin oder im Turnuntericht von einem Schlag auf den Rücken oder an die Beine. Und wenn dann noch die Spuren des Schlages ein paar Stunden später zu sehen waren. Aber das hat mal damals als "unabwendbare" Realität hingenommen und sich nicht einmal die Mühe gemacht, das seinen Eltern zu erzählen.
Im Gegenteil: Man hat diese Spuren verdeckt, um nicht noch den Eltern Details über die Ursache erklären zu müssen.
So war das damals. War halt eine andere Zeit als heute. Aber ich finde es wichtig, dass man darüber berichtet. Das darf nicht einfach vergessen oder tabuisiert werden.

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