Mittwoch, 23. März 2011

Erlebnisse im Freibad in den 60ern


Ich entsinne mich an folgende Situationen in einem Freibad.
Ich war irgendwas zwischen 9 und 11 Jahre alt, keine genaue Ahnung mehr.

Situation 1:
Mit anderen Kumpels haben wir immer sogenannte "Arschbomben" gemacht und damit andere Leute nassgespritzt.
Nach einer solchen "Aktion" tauchte ich wieder am Beckenrand auf und wollte das Schwimmbecken verlassen. Vor dem Beckenrand kniete einMädchen ( vielleicht 15 oder 16 Jahre alt ) und klatschte mir ohne ein Wort zu sagen eine Ohrfeige. Da mein Gesicht ja naß war, tat diese Ohrfeige höllisch weh. Vor Schreck tauchte ich kurz ab und als ich wieder hochkam, war das Mädchen verschwunden. Meine Kumpels haben sich darüber amüsiert und mich darauf aufmerksam gemacht, dass meine Wange knallrot war und man sogar einzelne Fingerabdrücke am Hals sehen konnte.
Selbst als ich abends dann zu Hause war, war meine Wange bzw der Hals noch gerötet. Ich entsinne mich, dass mich dieser Vorfall damals auch "erregt" hat. Gerlernt habe ich damals, dass Ohrfeigen allgemein ja schon weh tun, aber eine Ohrfeige auf nasse Haut extrem schmerzt und deutliche Spuren hinterlässt!

Situation 2:
Die Umkleidekabinen zur damaligen Zeit waren nicht nach Geschlecht getrennt. Deshalb haben wir immer Löcher in die Holzwände der Kabinen "gebohrt", um Mädchen oder Frauen beim Umkleiden zu beobachten.
Eines Tages war ich in einer solchen Umkleidekabine "mit Guckloch" und beobachtete eine Frau beim Umziehen. Irgendwie hat sie das bemerkt und sagte :"So, Freundchen, das werde ich jetzt dem Bademeister erzählen."
Dann verlies sie die Kabine und ich dachte nur "nix wie weg". Ich packte meine Klamotten in den Schrank, schloss ab und wollte die Kabine verlassen, ehe die Frau mit dem Bademeister zurück kommt.
Also: Tür auf und auf einmal klatschte das nur so links, rechts, links, rechts,
links, rechts. Ein Griff zum Ohr und die Frau mit einer gewaltigen Statur ( kam mir damals jedenfalls so vor ), zog mich hinter sich her in Richtung Bademeister.
Ich entsinne mich, dass sie enorm wuchtige Oberschenkel hatte und kräftige Waden. Da sie mich am Ohr hinter sich her zog, war mein Blick gezwungenermassen dorthin gerichtet. Beim Bademeister angekommen, ließsie mein Ohr los und klatschte mir noch mit der flachen Hand auf den Rücken. Das brannte wie Feuer. Sie erzählte dem Bademeister dann von dem Vorfall und zog von dannen. Ich konnte dem Bademeister dann klar machen, dass das Loch schon da war und ich eh nix gesehen habe.
Die Sache war dann irgendwie erledigt, aber den Anblick der Schenkel
und Waden dieser Frau habe ich bis heute nicht vergessen. Ich glaube, seitdem "stehe" ich endgültig auf stramme Oberschenkel und kräftige Waden...

Situation 3:
Ich beobachtete eine Gruppe Mädchen, die auf der Liegewiese neben mir lagen. Sie waren etwa 16 bis 18 Jahre alt.
Plötzlich klatschte eines der Mädchen einem anderen mit der flachen Hand auf den Oberschenkel.
Ich hörte, wie das eine Mädchen sagte: "Du blöde Kuh. Schau dir das mal an".
Die anderen Mächen kicherten und sagten "Da sieht man ja alle fünf Finger".
Tatsächlich war ein knallroter Handabdruck auf der Vorderseite des Schenkels deutlich sichtbar.
Ich spürte, dass es besser wäre, wenn ich mich auf den Bauch lege, kramte ein Buch aus meinem Rucksack, legte mich auf den Bauch und tat so, als ob ich lesen würde.
Ich tat aber nur so und beobachtete die Mädchengruppe aus den Augenwinkeln weiter.
Sie amüsierten sich über den roten Handabdruck und kicherten und alberten herum.
Das eine Mädchen schaute immer wieder auf den Handabdruck auf ihrem Schenkel und sagte
"Das machst du nicht nochmal, du blöde Kuh."
Als ich so in meinem Buch blätterte, klatschte es auf einmal wieder aus der Richtung der Mädchen. Ich sah, wie eines der Mädchen aufsprang, wie wild herum hüpfte und mit der Hand versuchte, ihren Rücken zu reiben. Als sie sich umdrehte, sah ich, dass auf ihrem Rücken ein knallroter Handabdruck war. Der sah aus, wie gemalt. Die Handfläche und alle fünf Finger waren deutlich zu sehen.
Der Schlag muß heimlich, präzise und mit voller Kraft durchgeführt worden sein.
So etwas hatte ich vorher noch nie gesehen und ich konnte froh sein, dass ich auf dem Bauch lag.
Ich ärgerte mich, dass ich nicht gesehen habe, welches der Mädchen diesen Adruck hinterlassen hat, aber nach der Größe des Handabdruckes musste es das größte Mädchen aus der Gruppe gewesen sein. Melanie, die sogar einige Lehrer um einen Kopf überragte.
Sie war eine der besten Volleyball-Spielerinnen der Schule. Einmal beobachtete ich, wie sie in der Pause einem Sextaner so eine Ohrfeige verpasst hat, dass der hingeflogen ist und geheult hat.
Ja, das muß sie gewesen sein, die dem einen Mädchen eine auf den Rücken gefetzt hat. Da war ich mir sicher.
Wie es dann weiter ging, kann ich mich nicht mehr erinnern. Zu intensiv war wohl dieser Eindruck bzw. Abdruck, den ich noch heute vor mir sehe.

Keine Kommentare: