Dienstag, 5. April 2011

Armschmuck "Ausgeprägte Adern"

"Erst durch Adern wird ein Arm schön und interessant.
Arme ohne sichtbare Venen sind doch langweilig und unpersönlich wie die einer Gips- oder Marmorstatue.
Die Venenzeichnungen sind ein schöner natürlicher Schmuck der Arme, und ein ganz individueller dazu, denn es gibt keine zwei Menschen auf der Welt mit ganz gleichen Venenmustern.
Auch auf dem Fußrücken können durchscheinende Venen sehr schön aussehen, falls es keine Krampfadern sind.

Ich empfehle, den Roman "Die Botschaft von Sherlan" von A. E. Corvis zu lesen (im Buchhandel oder bei Amazon). Dort wird das Thema literarisch behandelt."

Diese Aussage eines unbekannten Autoren habe ich im Internet gefunden und kann dem nur voll zustimmen.

Und damit komme ich wieder zurück auf meine Schulzeit.
Meine Sport- und Kunstlehrerin in der Grundschule hatte stark hervortretende Adern auf ihren Handrücken und dem Unterarm bis hin zum Bizeps. Und sogar auf der Rückseite ihrer Unterarme.
Ich überlege bis heute, warum dies in meiner Erinnerung eingeprägt ist. Warum ich mich gerade an dieses Körpermerkmal erinnere und nicht mehr an ihr Gesicht.
Wenn wir im Kunstunterricht etwas malen oder basteln sollten, ging sie von Tisch zu Tisch, begutachtete unsere Werke und stützte ihre Arme dabei auf den Tisch oder hantierte mit ihren Händen an dem Gegenstand, den ein Schüler gerade herstellte.
Natürlich auch oft ganz nah bei mir, an meinem Tisch. Und so hatte ich ihre sehnigen Hände und Arme, durchzogen mit auffallenden Venen, nur wenige Zentimeter entfernt vor meinen Augen. Und irgendwie muß mich das ja stark beeindruckt haben, denn sonst hätte ich diese Erinnerung ja nicht.
Und sie war ja auch noch unsere Sportlehrerin.
Dazu muß ich ein wenig erzählen, wie damals, also Ende der 50ger, Anfang der 60ger ein Sport-Unterricht abgelaufen ist und an was ich mich erinnere.
Ich entsinne mich an den ganz bestimmten Geruch nach Schweiß und die dreckigen Hände, verursacht durch den Bodenbelag der Turnhalle. Ich entsinne mich an den Umkleideraum und den Duschraum.
Und ich entsinne mich natürlich auch an die muskulösen Beine und Waden, an die mit Adern durchzogenen Arme und Hände dieser Sportlehrerin. Ob ich sie damals schon verehrte? Ich glaube eher nicht.



Und folgendes Bild habe ich noch heute vor Augen und in meinen Ohren:
Wir sollten in der Turnhalle im Kreis laufen und immer dann, wenn sie in die Hände klatschte, sollten wir hüpfen.
Ich konnte an dem Tag nicht mitmachen, da ich eine Fußverstauchung hatte, aber ich mußte anwesend sein und saß auf einer dieser Turnhallen-Holzbänke und schaute dem "Spektakel" zu. Die Sportlehrerin saß neben mir und gab ihre Anweisungen.
Also, meine Mitschüler liefen im Kreis und immer, wenn die Sportlehrerin in die Hände klatschte, mußten sie hüpfen. Ein Schulkamerad, dessen Haut so weiß wie Milch war, kasperte herum und hüpfte nicht zur richtigen Zeit. Das geschah gerade vor der Bank, auf der ich und die Sportlehrerin saß.
Die Sportlehrerin stand auf, ging auf den Schüler zu und klatschte ihm mit der flachen Hand auf den nackten Rücken.
Der Schlag war so heftig, dass er zu Boden fiel.
Als er mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder aufstand, zeichnete sich die ganze Hand der Sportlehrerin knallrot auf seinem Rücken ab.
Sie setzte sich wieder neben mich auf die Holzbank und ich spürte eine gewisse Angst vor ihr und einen Riesen-Respekt.
Sie stützte ihre Arme auf ihre Oberschenkel und ich sah diese ausgeprägten Adern an ihren Armen und Händen ganz aus der Nähe. Hautnah! Beänstigend nahe zu meinen Beinen.
Dieses Bild hat sich in meinem Kopf eingebrannt.
War es das Schlüsselergebnis für spätere sexuelle Phantasien?
Ausgeprägte Adern für Kraft und Stärke, der knallrote Handabdruck auf dem Rücken des Mitschülers und dieses laute Klatschen, direkt neben mir, als sie die Mitschüler zum Hüpfen aufforderte.
Im Nachhinein denke ich schon, dass sowohl die visuellen als auch akustischen Eindrücke mein Leben beeinflußt haben....

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